G

Im Folgenden jene Begriffe unter dem Buchstaben G

Geleuchte
alles, was der Bergmann braucht, sich in der Grube Licht zu machen, und sehen zu können, entweder ein Grubenlicht mit Unschlitt und einen Knoten von Leinwand, oder kleine Unschlittlichte, ja an manchen armen Orten fährt der Bergmann auch wohl bei Spänen an.

Bergmännisches Woerterbuch darinnen die deutschen Benennungen und Redensarten erklaeret und zugleich die Schriftstellern befindlichen lateinischen und französischen angezeiget werden. Chemnitz, bey Johann Christoph Stößel, 1778.

Geleucht
Die Bezeichnung für die vom Bergann unter Tage mitgeführte Lampe. Die Entwicklung des Geleuchts vollzieht sich vom Kienspan der Antike über die mit Öl oder Talg gefüllte Froschlampe und die geschlos­sene Freiberger Blende zur elektrisch be­triebenen Lampe.

Faust, Wolfgang: Bergmännische Begriffe, Eine Auswahl historischer und gebräuchlicher Begriffe aus dem Montan- und Hüttenwesen, Dresden 1997.

Gewerke

ist, welcher eine Zeche, ein Pochwerk, Schmelzhütte oder ein Teil davon besitzt, und darüber einen Gewährschein erhlten, denn wenn er nicht im Gegenbuch steht, wird er nicht vor einen Gewerken angesehen. In der Ungarischen Bergordnung, werden die gewerken Waldbürger genannt.

Bergmännisches Woerterbuch darinnen die deutschen Benennungen und Redensarten erklaeret und zugleich die Schriftstellern befindlichen lateinischen und französischen angezeiget werden. Chemnitz, bey Johann Christoph Stößel, 1778.

Gewerkschaft
Älteste Rechtsform einer Bergwerksgesellschaft. In des Wortes ur­sprünglicher Bedeutung: Zusammenschluß von Gewerken, d.h. Bergbautreibenden, die an einem Bergwerk geldlich beteiligt wa­ren. Die Geldanteile wurden in Form von Kuxen gehalten. Im weitesten Sinne war jeder Bergbautreibende ein Gewerke.

Faust, Wolfgang: Bergmännische Begriffe, Eine Auswahl historischer und gebräuchlicher Begriffe aus dem Montan- und Hüttenwesen, Dresden 1997.

Glück auf! Glückauf oder Glück Auf.

ist das Compliment, damit die Bergleute begrüssen und Abschied nehmen.

Bergmännisches Woerterbuch darinnen die deutschen Benennungen und Redensarten erklaeret und zugleich die Schriftstellern befindlichen lateinischen und französischen angezeiget werden. Chemnitz, bey Johann Christoph Stößel, 1778.

Glück auf
Seit 165o gebräuchlicher berg­männischer Gruß, der meint, Klüfte und Gänge sollen sich auftun. Im Tiefbau meint er eine gute Grubenfahrt und glückliche Rückkehr.

Faust, Wolfgang: Bergmännische Begriffe, Eine Auswahl historischer und gebräuchlicher Begriffe aus dem Montan- und Hüttenwesen, Dresden 1997.

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