Diese Seite ist Gegenstand meines Promotionsvorhabens, das unter dem Titel "Bergbaukultur im Erzgebirge. Rezeption vom Spätmittelalter bis heute zwischen regionaler Identität und Tourismus"
Bearbeitung findet.
Sie stellt somit gleichzeitig ein Experiment und eine Reise dar. Die Reise durch das Erzgebirge, in Ergründung nach dem, was sich Bergbaukultur nennt. Aber auch eine Reise durch die Bearbeitung meiner Promotion.
Das Experiment besteht darin, den Bogen zu spannen zwischen den drei Dingen, die bereits im Titel genannt sind: Historischen Aspekte, regionale Identität und der Tourismus.
Wie ist es dazu gekommen?
Begonnen hat alles mit einer Idee, die am Lehrstuhl der Geschichte Europas im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit an der TU Chemnitz entwickelt wurde und die die Bergparaden als „Aufhänger“ hatten. Die Idee, einmal nachzuforschen, was es mit den Bergparaden auf sich hat? Eine Frage, die sich neutrale Besucher:innen wahrscheinlich stellen, wenn sie das erste Mal damit in Berührung kommen.
Auch vor diesem Projekt standen die Fragen „Was ist das?“, „Woher kommen das?“ und „Wieso zieht das die Menschen an?“ im Raum. Geschichtswissenschaft ist somit, einfach beschrieben, auch erst einmal von Neugier getrieben, gepaart mit sich daraus ergebenen Fragen. Diese kanalisieren sich nach ersten Überlegungen bestenfalls in ein Konzept, um daraus ein Projekt zu formen. Das war auch in diesem Fall so.
An diesem Punkt kam ich in diesem Prozess dazu. Mein Name ist Felix Dietzsch. Ich bin studierter Geschichtswissenschaftler. Ich wurde auf die Idee aufmerksam gemacht, weshalb ich die Chance zur Ausgestaltung der Idee nutzen wollte (Meine Motivation). Zusammen mit Prof. Martin Clauss enstandt nach ersten Recherchen ein Forschungsantrag, der als Bewerbung für das ESF-Landesinnovationsstipendium eingereicht wurde. Nach dem Bewerbungszyklus über mehrere Instanzen und Monate bin ich seit Oktober 2019 ESF-Landesinnovationsstipendiat an der TU Chemnitz. Nun gehe ich konzeptionell diesen Fragen nach.
Die Seite
Um es an dieser Stelle gleich vorwegzunehmen, mir geht es mit dieser Seite hier nicht darum, als Wissenschaftler mit Allwissenheit zu glänzen, Hinweise zu ignorieren und Kritik wegzuwischen. Das steht mir nicht zu und das kann ich auch gar nicht. Eine Promotion ist eine Qualifizierungsarbeit. Ich lerne mit meiner Arbeit. Diese Seite gehört zu diesem Prozess, zu dem auch Austausch ein wichtiges Element sein soll. Mein Antrieb, mich mit historischen Begebenheiten zu beschäftigen, ist immer auch durch die Fragen nach Hintergründen, Handlungsmotivation und dem Nachgehen von vielschichtigen Verläufen geprägt. Dies ist gleichwohl bei diesem Thema so. Wie der Titel bereits verrät, können die Aspekte in unterschiedlichen Jahrhunderten liegen und die Vielzahl an Bezugspunkten versprechen individuelle Eigenheiten hervorzubringen. Gleichzeitig beginne ich mich mit etwas Abstand, wieder der Geschichte Sachsens zuzuwenden. Das Thema der „Bergbaukultur“ erlaubt mir, dank eines räumlichen Abstands, anders auf das Thema zu blicken. Denn auch das soll Wissenschaft sein: objektiv. Das versuche ich zu bleiben.