Die nächsten Schritte

Der Tourismus im Erzgebirge ist gerade arg gebeutelt, wie auch in den anderen Regionen von Sachsen und Deutschland. Das betrifft die Museen und Schaubergwerke, sowie weitere Zweige, die sich zum bergbaukulturellen Bereich zählen. Ich beschäftige ich mich aktuell intensiver mit der Beziehung jener Zeugnisse und dem Tourismus in dieser Region. Die zahlreiche (Forschungs-)Literatur dazu ist das Eine, die Betrachtung der onlinebasierten Medien das Andere. Insbesondere Letztere sind für mich spannend, weil sie immer wichtiger werden, wenn es darum geht, sich über eine Region zu informieren. Der Input ist vielschichtig und nicht zuletzt schnelllebig, vor allem dann, wenn sich, wie in den letzten Tagen, die Rahmenbedingungen ändern. Um auf die aktuelle Situation zu reagieren, die sich auch auf meine Planung auswirkt, stellte ich mir die Frage der Herangehensweise neu.


Angelehnt an die „Silberstraße“ werde ich verschiedene Objekte der einzelnen Bergbauregionen betrachten. Darunter zählen die historischen Daten und Arbeiten, die zu ihnen vorliegen, aber auch die Darstellungen, die im Internet zu finden sind. Hierzu habe und werde ich einzelne Dossiers anlegen, die mit Informationen gefüllt werden, um herauszufinden, wie die historischen Daten im Verhältnis zu den heute proklamierten Informationen stehen. Ich bin selbst gespannt, inwieweit mir die Melange gelingt, die regionalen Positionen, die auch einen gewissen Identitätsfaktor haben, mit dem in Verbindung zu setzen, was externe Besucher:innen von Kultur und Region erwarten.
Da ich meinen Lebensmittelpunkt aktuell nicht im Erzgebirge habe, ergibt sich ein leichter Vorteil beim Betrachten einiger Forschungsfragen, da ich sie von außen auf das Forschungobjekt stelle. Natürlich sind meine Wege in die jeweiligen Regionen länger und ich muss mir mit Sicherheit den Vorwurf gefallen lassen, wie ich meine Arbeit „anständig“ vollziehen kann, wenn ich nicht vor Ort bin. Der von außen gerichtete Blick sowie die dadurch entstehenden Gedanken erlauben mir aber auch einmal die Position des Besuchers einzunehmen. Das sehe ich als jenen leichten Vorteil an. Ich möchte das allerdings mitnichten als Distanz zum Forschungobjekt verstanden wissen. Es liegt mir sehr daran, dass geographische Distanz nicht eine gleichbedeutende zu den Objekten darstellt. Die bereits zurückliegenden Touren bestärkten mich auch in meiner Herangehensweise, um die Facetten besser darstellen zu können.

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